Einsatzmeldung: Wald- und Flächenbrände – Kreisfeuerwehr im Großeinsatz

Gleich mehrere Wald- und Flächenbrände haben am Freitagnachmittag zeitgleich bis zu 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gefordert. Gegen 14:30 wurde im Bereich der Ortschaften Dauelsen und Holtum (Geest) entlang der dortigen Bahnstrecken mehrere Flächenbrände gemeldet.

Bereits auf der Anfahrt stellten die Einsatzkräfte aufgrund der seit Wochen andauernden Trockenheit eine stark fortschreitende Brandausbreitung fest, sodass Vollalarm für die Stadtfeuerwehr Verden ausgelöst sowie größere Teile der Gemeindefeuerwehren Langwedel und Kirchlinteln alarmiert wurden. Durch die zumeist abgelegenen Einsatzstellen wurde viele wasserführende Fahrzeuge sowie Personal benötigt. Zur Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte wurden daher die Kreisfeuerwehrbereitschaften aus den Landkreisen Verden, Rotenburg, Nienburg und dem Heidekreis sowie Kräfte aus den Nachbargemeinden nachalarmiert. In verschiedenen Einsatzbereichen wurde zudem zusätzliches Löschwasser durch örtliche Landwirte mit Güllefässern zu den Einsatzstellen gebracht.

Der Feuerwehr-Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen sowie zwei Polizeihubschrauber waren ebenfalls im Einsatz um aus der Luft weitere Brände zu lokalisieren und die Einsatzkräfte am Boden einzuweisen. Im Zuge dieser Luftaufklärung wurden weitere Brandstellen im Bereich Wahnebergen lokalisiert, so dass auch die Gemeindefeuerwehr Dörverden alarmiert wurde.

Trotz des großen Aufgebots der Rettungskräfte aus dem gesamten Kreisgebiet, wurde der Brandschutz in allen Gemeinden weiterhin sichergestellt. Im Einsatz befanden sich insgesamt 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei sowie dem Notfallmanagement der Deutschen Bahn.

Nachtrag:
Nach dem gestrigen Großeinsatz im Landkreis Verden mit zahlreichen Wald- und Flächenbränden waren einige Ortsfeuerwehren auch die Nacht über sowie am Samstag erneut gefordert.

Während das eigentliche Einsatzgeschehen am Freitagabend gegen 21:30 beendet werden konnte, flammten vereinzelt Brände erneut auf und machten einen Einsatz der Feuerwehren erforderlich.

In Spitze waren gestern rund 500 Einsatzkräfte der Kreisfeuerwehrbereitschaften Verden, Nienburg, Rotenburg und des Heidekreises sowie örtliche Einsatzkräfte aus den Städten und Gemeinden Achim Dörverden, Kirchlinteln, Langwedel, Verden in Einsatzgeschehen eingebunden.

Neben der teils abgeschiedenen Lage der Einsatzstellen erschwerte vor allem die seit mehreren Wochen andeuernde Trockenheit die Löscharbeiten der Einsatzkräfte. Derzeit herrscht im Landkreis Verden die zweithöchste Waldbrandwarnstufe. In diesem Zusammenhang sei erneut darauf hingewiesen, in oder in der Nähe von Wäldern, Wiesen und Grünflächen kein offenes Feuer zu entfachen, nicht zu rauchen oder zu grillen. Zudem sollten keine Kraftfahrzeuge auf Grünflächen abgestellt werden.

Text und Foto: Kreisfeuerwehr Verden

 

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